Maritime Museum dives into new special exhibition
Die Ausstellung "WRACKS - Gestrandet · Versunken · Aufgetaucht" vereint Fotos von weltweit gestrandeten Schiffswracks mit der aktuellen wissenschaftlichen Wrackerkundung im Bereich der Ostsee.
Ein wichtiger Partner der Ausstellung ist die Gesellschaft für Schiffsarchäologie e.V. (GFS) mit Sitz in Rostock. Ihre Mitglieder erforschen und dokumentieren versunkene Boote und Schiffe vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. In der Ausstellung sind 3-D-Modelle von Wracks und Einzelfunden zu sehen, die ein genaues, wenn auch verkleinertes Abbild dieser Überreste auf dem Meeresboden darstellen.
Das Landesamt für Bodendenkmalpflege MV hat zudem einige Kleinfunde aus Schiffswracks zur Verfügung gestellt, die die Ausstellung bereichern. Dazu gehören Zinnteller, Flaschen und ein Pulverhorn aus dem Wrack der dänischen Fregatte MYNDEN.
Als besonderes Highlight können die Besucher in der Ausstellung mit Hilfe einer VR-Brille in eines der Wracks „eintauchen" und es aus nächster Nähe zu betrachten. Dieses Erlebnis der Visualisierung wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD entwickelt.
Die Anzahl der auf dem Grund der Ostsee liegenden Schiffswracks wird von Fachleuten auf 15.000 -16.000 geschätzt. Die sieben Weltmeere beherbergen rund 3 Millionen hölzerne, eiserne und stählerne Überreste einst stolzer Schiffe aus verschiedenen Zeiten: Segelschiffe, Dampf- und Motorschiffe. Schiffe wurden aus verschiedenen Gründen zu Wracks. Einige gingen in Stürmen unter, erlitten Lecks und versanken, manchmal mit der gesamten Besatzung an Bord. Andere wurden bei Strandungen so schwer beschädigt, dass sie unbrauchbar und somit zu Wracks wurden. Zudem versanken Schiffe in kriegerischen Auseinandersetzungen auf See, bedingt durch Wassereinbrüche in den Tiefen der Meere. Darüber hinaus sanken Schiffe bei kriegerischen Auseinandersetzungen auf See durch Wassereinbrüche in der Tiefsee. Auch Kriegshinterlassenschaften wie Seeminen machten aus stolzen Schiffen Wracks.
Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Verbindungen zwischen den Fotografien des 2005 verstorbenen Fotografen Manfred Ehrich und aktuellen Forschungsergebnissen zu Wracks in der Ostsee. Manfred Ehrich bereiste die ganze Welt und dokumentierte mit seiner Kamera vor allem Wracks an den Küsten rund um den Globus. Im Mai 2017 übergab die Familie des Fotografen ihre Sammlung von Wrackfotografien an das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund. Nach einer ersten Präsentation im Stralsunder "Nautineum" sind die beeindruckenden Großformatfotografien nun im Rostocker Schifffahrtsmuseum zu sehen.